Handlung
STALKER Clear Sky findet zeitlich vor STALKER Shadows of Chernobyl
im Jahre 2010 statt und erzählt aus der Sicht eines Söldners,
wie seltsame Ereignisse um den Reaktor in Chernobyl herum geschehen:
In letzter Zeit kommt es oft zu starken Erruptionen, dessen Ursache Forscher
der "Clear Sky"-Fraktion darin vermuten, dass jemand unbekanntes
zum Reaktor vorgedrungen ist.
Hintergrundgeschichte dabei ist, dass die Zone um den Reaktor
einschließlich Prypjat durch einen sogennaten "Hirnschmelzer"
geschützt wird, welcher sich seinem Namen getreu verhält,
was sich in "Shadows of Chernobyl" auch bemerkbar macht.
Durch das Durchkommen des Unbekannten wehrt sich die Zone mittels
starker Erruptionen, gegen die genau Sie immun sind, wodurch
Sie in diesem Spiel eine besondere Rolle für Forscher spielen.
Allerdings zerstört jede dieser Erruptionen einen Bestandteil
Ihres Nervensystems, Sie sind also nicht vollständig immun.
Atmosphäre
Zu Anfang in den Sumpfgebieten ist die Atmosphäre von
STALKER Clear Sky leider sehr matt geraten, was dem Spieler
die Motivation stark nimmt.
Das Gebiet sieht überall gleich aus und wirkt dadurch,
trotz sämtlicher Fraktions-kriege im Umfeld, leblos.
Doch das Spiel hat seinen wahren Anfang in Kordon, und
fängt dort auch an, einen richtigen Charm zu gewinnen.
Tag-und Nachtwechsel stimmen das Spiel richtig ein,
an vielen Orten finden sich geheime Verstecke, an einigen
Orten lauern wilde Bestien, die leider ziemlich Planlos durch
die Gegend ziehen.
Durch Fraktionen und bestimmte Aufenthaltsorte wirkt die Welt
richtig echt.
Leider reagieren Gegner auf Beschuss sehr seltsam und
nicht nachvollziehbar, ebenfalls fällt auf, dass NPCs
nach Beschuss plötzlich völlig unabhängig voneinander
Agieren, und so nicht richtig wie eine Gruppe von Menschen,
die eigentlich zusammenhalten sollten, wirken.
Auch ohne Beschuss verhalten sich Fraktionen in ihrem Lager
nicht realistisch, es finden kaum gute Unterhaltungen statt,
jeder NPC bleibt ruhig an seiner Stelle stehen/sitzen und
bleibt dort - jediglich wenige bewegen sich von Ort zu Ort.
Durch viele allgemein ungenierte Stellen im Spiel geht viel
Atmosphäre verloren, zwar unnötig, aber dennoch lässt sich schwer
feststellen, woher diese Ungeniert-heit überhaupt kommt.
Gameplay
Grafik
Die Grafik von STALKER Clear Sky ist eine eigenart an sich.
Die Performance ist grausam, aber komischerweise nur bei Auftritt
der berühmtberüchtigten "God-Rays", ansonsten spielt sich das Spiel gut.
Das Grass sieht leider zu "Shadows of Chernobyl" unverändert aus,
was bedeutet, dass eigentlich nur viele, sehr unscharfe Büsche
dicht nebeneinander Stehen.
Die Bäume sehen ebenfalls undetailliert aus, sind auch sehr unscharf
gezeichnet.
Doch nun zur Grafik an sich:
Leider lässt sich von den Versprechungen der Entwickler nicht viel
Erblicken, volumetrischer Rauch fällt dank der hohen Messlatte
anderer Spiele kaum auf, die "wet-Surfaces" machen sich nicht bemerkbar,
die Godrays lassen sich kaum blicken, scheinbar ein Grafikbug,
und Animationen fallen sehr gering aus, was auch einen Teil der gennaten
"ungeniertheit" ausmacht.
Das Wasser an sich ist eine pure Blamage:
Mit statischer Beleuchtung, sprich, Shader-model 2.0, erscheint eine
pure "Pampe", wobei uns doch Titel wie HL2 oder MoH Pazific Assault
genug gezeigt haben, wie Wasser mit Shader2 aussehen kann.
Mit DX10 erscheint ein total zittriger, zum Glück noch
halbdurchsichtiger, unreflektierender, Mischmasch, aus dem man zum
Glück noch Wellen entnehmen kann.